Craps: So funktioniert das Casino-Würfelspiel

Schon seit etwa 3.000 v. Chr. beschäftigen sich die Menschen mit dem Glücksspiel, das beweisen Funde aus China und dem früheren Mesopotamien, denn hier fand man sechsseitige Würfel, die aus Knochen und Elfenbein hergestellt wurden. Würfel, die mit Punkten versehen waren und unseren heutigen Würfeln ähneln, wurden vermutlich um 2.000 v. Chr. im alten Ägypten erfunden. Im Laufe der Jahrhunderte kam das Würfelspiel nach Europa und erfreute sich, trotz komplizierter Regeln, speziell in Frankreich und England großer Beliebtheit. Schließlich erreichte das Würfelspiel auch Amerika. Hier beschäftigte sich Bernard de Mandeville aus New Orleans damit und entwickelte um 1813 die vereinfachte Version, die er „Craps“ nannte.

Craps: rasant und laut

Befindet man sich in einem der großen internationalen Casinos und hört lautes Rufen, Klatschen und Lachen, handelt es sich vermutlich um einen Tisch, an dem man Craps spielt, das rasante und laute Spiel gegen die Bank; denn hier wettet man nicht, wie beim privaten „Craps-Glücksspiel“ gegeneinander, sondern versucht, die Bank zu übertrumpfen. Der Spieler, oder auch „Shooter“ genannt, darf, nachdem er seinen Einsatz getätigt hat, so lange würfeln, bis er den sog. „Point-Wurf“ verliert. Dabei kann er beim ersten Wurf („Come out roll“) eine 7 oder eine 11 würfeln („Natural“), oder einen Point (Augensumme 4, 5, 6, 8, 9 oder 10). Die Mitspieler („Fader“) können auf oder gegen den Shooter wetten – alle Teilnehmer spielen aber stets gegen die Bank.

Wettmöglichkeiten beim Craps

Zu den verschiedenen Wettmöglichkeiten beim Craps gehören folgende Ansagen:

  • Pass
  • Don´t pass
  • Odds bets
  • Odds on don´t pass
  • Come / Don´t come
  • One roll bets
  • Proposition bets
  • Place bets
  • Buy bets
  • Lay bets
  • Hard way bets

Obwohl sich die Spielregeln und Wettmöglichkeiten weltweit immer mehr angleichen, gibt es auch eine europäische Variante von Craps, die man als „European Seven Eleven“ bezeichnet. Diese etwas vereinfachte Variation des Glücksspiels wird in europäischen Casinos bevorzugt.